28.05 - 6. Und letzter Durchgang
Endlich
der letzte Tag, Wetterprognose Super, so wie gestern. Was uns nur einbremste
war die rechtzeitige GPS Abgabe und die Siegerehrung um 20 Uhr.
Drachen:
Um
nicht nur wie am Vortag an den Hängen des Drautales zu fliegen ging es am letzten
Tag zum erstaunen einiger Teilnehmer heute endlich einmal wieder um die Kreuzeckgruppe
über Höfer Alm – Polinikhütte – Goldeck zum Landeplatz 81,9 Km. Jethro
Gerstner startet immer als einer der Ersten hat es heute erwischt, er stand
nach kurzem Flug in der Wiese und so ging der so sicher geglaubte Mannschaftstitel
in diesem Jahr nicht an die Wasserkuppler. Etwas später wurde die Thermik immer
besser das ein Turmdrachenflieger nach der Polnikhütte den kürzesten Weg zur
nächsten Boje nahm quer über das ganze Massiv flog. Nach 1:29 stand Dieter Müglich
im Ziel, gefolgt von Stefan Boller und Olli Barthelmes. Dieter nahm Olli zwar
24 Min ab, es reichte aber letztendlich nicht um Olli in der Gesamtwertung vom
ersten Platz zu verdrängen.
Gleitschirm
Da die späteste GPS Abgabe
um 16 Uhr war, geht es 39,5 Km über Dolzer Bergstation - Unteralm Hütte – Dolzer
Bergstation – Sägewerk Eben - zum Landeplatz. Reinhard May stand dann auch nach
1:02 Std im Ziel knapp vor Volker und Stefan Franke. Den letzten Durchgang in
der Sportklasse sicherte sich wieder Remo Kutz als 5.
Die Tandems flogen
den gleichen Kurs, Bürger/Bürger waren als erste am Landeplatz.
20 Uhr endlich Siegerehrung! Klaus Staubach dankte
den vielen Helfern, denn nur durch ihre Mitarbeit sei ein reibungsloser Ablauf
zu garantieren und einen fairen Wettkampf auf hohem sportlichem Niveau durchzuführen.
Conni
und Klaus händigten in einem großen Fliegerkreis den Piloten/innen und Tandems
die zahlreichen Pokale und Sachpreise aus.
27.05 - 5. Durchgang
Drachen:
Haaaammerwetter!!!
Basis
mindestens auf 3400m, nur schwacher Wind aus unterschiedlichen Richtungen! Heute
schicken wir sie um die Kreuzeckgruppe!
Guter Plan, aber die Piloten entscheiden
sich für einen Durchgang im Tal.
Zur Hofer Alm, zurück über Start zur Radelberger
Alm, damit es nicht langweilig wird, über Start, Tal gequert zum Schloß Stein,
entweder über Start oder direkt zum Goldeck, anschließend zum Landeplatz. 117km,
mit eine Menge strahlender Gesichter!
29 Piloten im Ziel, der Rest mit zwei
oder drei Wenden, nur zwei mit Mindeststrecke! Lars Winkelmann macht seine bislang
längste Strecke, 65,8km! Klaus Bartel fliegt mit seinem Laminar Easy, einem
DHV 1-2 Turmdrachen, 75,9 km! Heinz Mantay schwebt auf Wolke 7, das erste Mal,
nach 13 Jahren Teilnahme, ins Ziel! Pechvogel des Tages wird Horst Finder. Er
fliegt 50m an der ersten Wende vorbei und somit, obwohl im Ziel, kann ihm nur
der Weg bis zur 1. Wende gewertet werden. Und das Spitzenfeld?
Dieter Müglich
legt ein Tempo vor und kommt nach 1h 55min ins Ziel. Dicht gefolgt von Jethro
Gerster mit 2h 03min. Unbemerkt von den Leuten auf der Landewiese schießt Oliver
Barthelmes nach 2h 08min über das Ziel und lässt es sich nicht nehmen anschließend
noch ein Seigthseeingflug dranzuhängen. Georg Schumacher landet als 4ter
nach 2h 17min, Stefan Boller als 5ter mit 2h 29min. Ein Super Tag mit 28°C auf
der Landewiese geht zu ende. Heute treffen wir uns bei Gecko zum Grillen am
Bus. Das kann länger gehen, aber morgen geht’s wieder fliegen!
Gleitschirm:
Der
bisher Führende Maurice Knur musste leider aus privaten Gründen aussteigen.
Nach dem anstrengentem gestrigen Tag und nicht gleich nach dem Start mit den
Drachen in den gleichen Bärthen zu fliegen ging heute über, Radelberger Alm
– Unteralm Hütte – Goldeck zum Landeplatz 88,3 Km. Das an diesen Tag mehr möglich
war sieht man daran, dass mehr als die Hälfte der Piloten das Ziel erreichten.
Vorn weg flogen aber Andreas Frötscher und Andreas Schubert, die beiden nahmen
den Franke Brüdern und May 7 Min ab.
20 Min nach den Schnellsten kam Remo
Kutz in der Sportklasse als 8. an.
Die Tandems wollten es den Drachen nachmachen
und auch mal nach Silian über Zettersfeld fliegen. 5 Teams waren auch gut unterwegs,
wobei bei Bürger/Bürger der Landeplatz schon zum greifen nahe war, leider mussten
sie kurz davor landen.
26.05 - 4. Durchgang
Drachen:
Wind
in 3000m mit 25km/h aus Nord, Basis bis 3400m! Ein Klassiker der Hessischen
soll’s sein! Rüber zum Schloß Heinfels bei Silian und dann wieder über die Brücke
am Weissensee zum Landeplatz. 127,8km!
Leider machte die Thermik nicht so
mit, wie wir es uns eigentlich Wünschen. Vielerorts blubberte es nur und die
Bärte, bis zur Basis, wahren Mangelware.
So reihten sich die Piloten auf
den Weg zur ersten Wende links und rechts der Straße auf. Einigen gelang es,
die erste Wende zu nehmen und sie wurden dann mit besseren Thermikverhältnissen
belohnt.
Dennoch gelang es nur Oliver Barthelmes, 3h 21min, Dieter Müglich,
3h 31min und Manfred Vaupel, 1h später als Dieter, ins Ziel zu fliegen. Mathias
Jentsch gelang es noch die 2te Wende zu nehmen, kam dort aber zu tief an und
musste, den Landeplatz schon greifbar nahe, dort landen. Dennoch, sicherte er
sich dadurch den heutigen 3ten Platz!
Auch das Rückholen der Außen gelandeten
Piloten ging zügig von Statten, großes Lob an die fleißigen Rückholer!
Abends
dann, waren viele ganz schnell verschwunden, 3 Tage fliegen fordert halt sein
Tribut!
Und morgen geht’s wieder!
Gleitschirm:
Auch für uns Gleitschirmflieger
heute sehr gute Bedingungen. Der bisher angesagte Nordwind war immer schwächer
als gemeldet.
Und so ergab sich endlich eine Gelegenheit für die Gleitschirme
bei der Hessischen die 100-km-Marke zu knacken!!
Der Task sollte lauten:
Emberger Alm – Gaugen - Anna Schutzhaus – Sattelegger Haus – Unterlam – Goldeck
– Greifenburg LP. Das sind beeindruckende 113 km.
Bei welcher Landesmeisterschaft
gibt es so etwas!?
Und die Aufgabe war an diesem Tag durchaus zu bewältigen,
18 Piloten erreichten das Ziel. Darunter waren auch 2 Piloten, die mit 1-2er
Schirmen in der Sportklasse
unterwegs waren. Für den einen oder anderen Piloten
war die Strecke etwas zu lang gewählt oder die Startvorbereitung war nicht optimal.
Marcel Lübbe landete lieber am Fliegercamp in Greifenburg ein, als die letzte
Wende Goldeck anzufliegen. Die Blase drückte zu sehr. Ein anderer landete am
Goldeck für eine Pinkelpause ein. Für Ihn wurde die Strecke daher nur bis zu
diesem Punkt gewertet, was ihn seinen Platz in der Führungsgruppe kostete.
Sieger
des Durchgangs wurde Stefan Franke mit einer Zeit von 3 Std 38 min, knapp gefolgt
von seinem Bruder Volker und Andreas Frötscher.
In der Gesamtwertung führt
nach 4 Durchgängen weiterhin Maurice Knur. Volker Franke schob sich mit seiner
heutigen guten Platzierung auf den 2. Platz in der Gesamtwertung.
In der
Sportklasse war wieder Remo Kutz souverän unterwegs und erreichte mit einer
Zeit von 4 Std 37 min das Ziel. Weiterhin kam Mario Schmidt vom RDG ins Ziel.
Remo
Kutz bleibt daher mit großem Abstand in der Sportklasse in Führung.
Die Tandems
flogen mit 45,9 km eine kürzere Strecke. Nicht jeder Passagier träumt von einem
113 km-Flug. Hier siegte das Team Fritz/Göbel und verdrängte das bisher führende
Team Bürger/Bürger vom 1. Platz.
25.05 - 3. Durchgang
Morgens der Blick
aus dem Fenster: Die Sonne strahlt! Vereinzelt ein paar Wölkchen. Ist das der
Hammertag? Die Ernüchterung folgt zugleich! Der Wetterbericht spricht von guter
Thermik, in freien Lagen jedoch, vom Nordwind mit 30 - 60km/h in 3000m,
zerrissen! Dass wird Sportlich, wenn nicht sogar Anspruchsvoll!
Folglich
entscheiden wir uns für eine Aufgabe, die den späteren Wechsel auf die Nordhänge
nötig macht und den Piloten etwas ruhigere Bedingungen beschert. Irschen Kirche
im Westen, Gerlamoos Kirche im Osten, anschließend zurück nach Westen und das
Tal gequert zum Gasthaus auf dem Gailbergsattel, dann über die Brücke am Weissensee
im Osten zurück zum Landeplatz. 86km sind Angesagt!
Das Feld ist dann auch
zügig gestartet, ein Paar jedoch entscheiden sich aufgrund der Turbolenzen nicht
zu starten! Oder war es doch der Biobauer?
Am Landeplatz geht’s dann Knall
auf Fall. Dieter Müglich nach 1h 41min und 27sek schießt über den Landeplatz,
kurze Zeit später Oliver Barthelmes mit 1h 42 min und 15sek, gefolgt von Axel
Hartmann mit 1h 51min. Kevin Carter aus den USA mit 2h, gefolgt von Corinna
Schwiegershausen mit 2h 06min. 16 Piloten schaffen es Heute ins Ziel. Als letzter
am Landeplatz ist Ralf Hierl, schon mehrfach am Wettbewerb teilgenommen, hat
heute zum ersten Mal die Aufgabe zugemacht! Das grinsen im Gesicht währte noch
lange!
Durch den Faktor für die Geräte ergibt sich aber eine etwas andere
Reihenfolge:
Tagessieger wird Oliver, gefolgt von Dieter, 3ter Kevin, 4ter
Axel, 5te Corinna.
Die Bedingungen konnten nicht unterschiedlicher sein,
den einen hat’s unterwegs gebeutelt, während der andere eher ruhige Bedingungen
erlebt hat. Durchweg empfanden es aber die Piloten als eine gelungene Streckenwahl.
Am
Abend war dann Feiern angesagt! Ist dies doch die 30ste Hessenmeisterschaft!
Franz,
der Besitzer vom Campingplatz ließ es sich nicht nehmen und lud die Teilnehmer
zu einem leckeren Essen und einem Getränk ein. Auch für Musik war gesorgt und
ein Videovortrag, zusammengestellt von Ronald Ritter, von den Anfängen bis Heute
im Drachen und Gleitschirmfliegen, rundete die Veranstaltung ab. Kurt
Luther, langjähriger 1ste Vorsitzender und heute Ehrenvorsitzender der Hlb Sportfachgruppe
überreichte bei der Gelegenheit Karl Heinz Scheil einen Ehrenpokal. Hat Karl
Heinz doch schon bei der 1sten Hessenmeisterschaft teilgenommen und ist auch
diesmal wieder unter den Teilnehmern! Auch Peter Kaltenhofer, langjähriger Sportleiter
der Sportfachgruppe konnte sich über einen Ehrenpreis, gestiftet vom Hessischen
Ministerpräsidenten, freuen.
Der Abend war dann auch viel zu schnell zu ende,
aber Trösten wir uns, Morgen geht’s wieder Fliegen!
Gleitschirm.
Ja
72,7 Km waren angesagt, die klassische Route Radelberger Alm – Irschel Kirche
– Radelberger Alm – Brücke Weissensee - Greifenburg LP. Dieser Kurs lag wohl
vielen, denn die Hälfte der Gestarteten standen glücklich im Ziel. Andreas Schubert
holte heute auf, war als erster nach 2 Stunden über dem Landeplatz, der letzte
der noch ins Ziel kam benötigte über 4 Std.
Schnellster in der Sportklasse
mit 2:43:58 auf Rang 9 Stephan Meier.
Das schnellste Tandemteam Braun/Bochert
2:40.
24.05 - 2. Durchgang
Drachen:
In der Nacht hat
es dann doch noch geregnet, aber schon um 7Uhr lachte uns die Sonne an und Nebelschwaden
lieferten uns an den Hängen ein Wolkenspiel. Der Wetterbericht sprach von 2/8
Bewölkung mit Basis auf 2700m im Tagesverlauf ansteigend und Wind in 3000m mit
20km/h aus NW zu NO. Einfach Ideal!
So war die Aufgabe für Heute auch schnell
gefunden: Hofer Alm im Westen, Goldeck Sendemast mit Talquerung im Osten,
zurück nach Westen zum Schloß Stein und dann zum Landeplatz. Insgesamt 98km.
Um
12Uhr 45 wurde das Startfenster geöffnet und Startlinie war ab 13Uhr 15 8km
vor der ersten Wende. Aber wann startet man? Versprach doch der Wetterbericht
immer bessere Bedingungen im Tagesverlauf oder doch dem Wetterbericht
nicht getraut und deshalb lieber Früh? Das letztere sollte den Tag entscheiden!
Jethro
Gerstner und Dieter Müglich starten kaum, dass das Fenster geöffnet ist und
sind auch recht flott an der Startlinie. Auch Corinna Schwiegershausen und Oliver
Barthelmes 1/4h später gestartet, kommen noch gut weg. Aber schon beginnt der
leichte Nordwind die Wolken vor die Sonne zu schieben und immer mehr der Hänge
sind Abgeschattet. Wohl dem, der jetzt schon an der Basis ist! Somit wurde es
auch immer schwieriger am Start die nötige Höhe mitzunehmen und viele der später
gestarteten Piloten fanden sich dann auf Höhe der 1. Wende am Boden wieder.
Das Goldeck noch von der Sonne beschienen, spendierte einigen noch mal Maximalhöhe
und so wurde der Weg zum Schloß Stein entscheidend! Mittlerweile, das ganze
Tal abgeschattet, wurde jeder Sonnenfleck angeflogen und jeder Höhenmeter mitgenommen.
Dieter
Müglich war aber einfach schneller als die Abschattung und konnte nach 1h 50
min Flugzeit den Tag für sich entscheiden. Aber schafft es noch wer? Fast 1h
später, vom Landeplatz aus konnte man aus Richtung Schloß Stein einen
Drachen und etwas höher einen Starren erkennen. Die Ziellinie hatten sie schon
überflogen, aber reicht die Höhe noch bis zum Landeplatz? Für den Drachen reichte
sie nicht und so musste er 100m vor der Landewiese landen. Er entpuppte sich
dann als Oliver Barthelmes und der Starre war Jethro Gerstner. Auch Corinna
Schwiegershausen wurde plötzlich gesichtet und schwebte kurze Zeit später sicher
auf den Landeplatz ein. So ergibt sich folgendes Ergebnis: 1. Dieter Müglich,
2. Oliver Barthelmes, 3. Corinna Schwiegershausen. Nach nun zwei Durchgängen
führt Oliver Barthelmes, dicht gefolgt von Dieter Müglich.
Heute Abend ist
der Biobauer mit seinem leckeren Apfelwein und selbstgebrannten Obstler angesagt.
Hoffentlich ist das nicht Wettbewerbsverzerrend, denn…..
„Morgen ist Hammerwetter
vorhergesagt!!“
Gleitschirm:
Der
Task 58.2 Km über, Dolzer Bergstation – Irschel Kirche – Radelberger Alm – Satteleggerhaus
– Sägewerk Ebben - Greifenburg LP. 4 Piloten kamen nur in das Ziel. Denn viele
hatten nicht mit einer so schnellen Abschattung gerechnet. Schnellster mit 1:35:31
wieder Maurice Knurr vor dem Trio Reinhard May, Volker und Stefan Franke. Andreas
Schubert hatte nicht die Höhe um die 4 Wende, das Satteleggerhaus zu nehmen.
Remo Kutz verteidigte seine Führung in der Sportklasse mit seinem Flug von 49,8
Km.
Bestes Tandemteam Bürger und Bürger.
23.05 - Kein Durchgang
Drachen:
Morgens sah
es gar nicht so schlecht aus. Aber der Wetterbericht sollte Recht behalten.
Um 10Uhr zog es sich zu und gegen 11Uhr öffneten sich über Lienz die Schleusen.
Am Landeplatz blieb es nahezu trocken aber am Start gab es den ein oder anderen
Schauer und kalt war’s auch noch!
So waren alle Happy, dass ihnen ein Aufbauen
und anschließendes abhocken im Regen erspart blieb.
Alternativprogramm: Wanderung
in der Klamm (von oben und unten nass), Burg Lanskron mit seiner Greifvogelschau
oder auch nur mal auf den Berg und lecker Kaiserschmarrn beim Wolfgang Sattelegger.
Für
Morgen sieht es wieder gut aus.
Geitschirm:
Auch
hier wetterbedingt kein Task.
Andreas Schubert hatte daher Zeit sich um sein
Speed-System zu kümmern, dass am Vortag beim Zielanflug seinen Geist aufgegeben
hatte.
Wegen der hohen Teilnehmerzahl und der hohen Quote an Zielankünften
vom Vortag wurde diskutiert, ob ein ground-startet-race allen Piloten die gleiche
Chance auf eine gute Platzierung ermöglicht. Es wurde daher in Erwägung gezogen,
den nächsten Task als air-startet-race durchzuführen. Da im Teilnehmerfeld auch
einige weniger wettkampferfahrene Piloten sind, wurde am Abend ein Treffen für
alle interessierten Piloten einberufen, in dem diese Startart vorgestellt werden
sollte.
22.05 - Die Hessen fliegen wieder!!!
50
Drachen und 68! Gleitschirmflieger haben heute Morgen den Race auf ihren Hessenmeister
gestartet.
Drachen:
Wie kann man diesen Eröffnungstag
anders beschreiben, auf den Punkt gebracht: Das Wetter wird vor Ort gemacht!
Eine Front soll wetterwirksam werden und schickt uns zunehmende Labilisierung
aus Westen, mit auffrischendem Wind und Gewitterneigung am Nachmittag, nachfolgend
mit Wind und Regen. Vorboten in Form von Cirren sind beim Briefing schon auszumachen
und somit entschließen wir uns, nur eine kleine Aufgabe zu stellen. Irschen
Kirche nach Westen , Gerlamoos Kirche im Osten, als Knackpunkt, Talquerung zur
Brücke Weißensee und dann auf den Landeplatz in Greifenburg. 43km mit Kommentaren
wie: „ Na ja, 10km, hätte sie schon länger sein dürfen“ (Olli) oder „Da hinten
hat es geschauert….
das war nur auf Nummer sicher, meine Landung“ (Anja).
Auch
das Ergebnis von Heute spiegelt das Wetter wieder:
Oliver Barthelmes in 39min
1. im Ziel, dicht gefolgt von Jethro Gerstner, 40min 20sek, danach Dieter
Müglich mit 41min 50sek! Leider werden die beiden letztgenannten noch Punkte
lassen müssen, aufgrund ihres Faktors. Als 5.te im Ziel Corinna Schwiegershausen
mit 56min! Als letzter von 24 Piloten im Ziel und mit 1h 45 min war Andreas
Bülte
, er hatte es sich nicht nehmen lassen und ist anschließend noch 1h rumgekurvt!
Die anderen hatten meistens die zweite Wende und einige flogen dann noch zurück
auf den Landeplatz, somit blieben langwierige Rückhohlaktionen aus und wir genießen
den Abend bei Vollmond, mit Freibier von „BLUE EYE“ und einer Diashow über Fliegen
im Outback von Olli. Vielleicht kommt ja Morgen der versprochende Regen!
Geitschirm:
Bei den Gleitschirmen
ist die diesjährige Teilnehmerzahl mit 68 so hoch wie nie. Insbesondere die
Teilnehmerzahl an Sportklassepiloten (DHV 1 und 1-2) ist mit 24 Piloten erfreulich
hoch. Das zeigt, dass der Wettkampfsport auch für Piloten, die sich keinen „Hochleister“
zumuten wollen, ein Thema ist. In der offenen Klasse (DHV 2 und höher) sind
36 Piloten unterwegs, während sich 8 Tandem-Teams angemeldet haben.
Nachdem
Thomas Deibele, der jahrelang die sportliche Leitung des Gleitschirmwettbewerbes
übernommen hatte, letztes Jahr leider verstarb, musste ein neuer Verantwortlicher
gesucht und gefunden werden. Conny Dechert stellte sich dieser verantwortungsvollen
Aufgabe. Die Teilnehmer der letztjährigen Hessichen Meisterschaften werden sie
sicher kennen, da sie sich mit der Auslesung der GPS-Geräte beschäftigte.
Da
die Wetterprognose für den heutigen Auftakttag nicht so besonders klang, entschieden
sich die sportliche Leiterin Conny und die Pilotensprecher recht zügig für eine
relativ kurze Aufgabe, die Wendepunkte nur auf der Nordseite des Drautals vorsah.
Vom Start an der Emberger Alm sollten die Wendepunkte Radlberger Alm, Dolzer
Schlepplift und Gerlamoos Kapelle angeflogen werden. Wer das Ziel Greifenburg
Landeplatz erreichte, hatte mindestens eine Strecke von 32,8 km zurückgelegt.Trotz
des recht starken Westwindes und der wegen der Abschattungen nicht immer verlässlichen
Thermik schafften es 41 Piloten/Teams bis ins Ziel. Damit viele glückliche Gesichter
und ein gelungener Auftakt.
Den Task als Bester beendete Maurice Knur mit
einer Zeit von 1 Stunde 10 Minuten
Und kassierte damit einen „1000er“. Mit
jeweils wenigen Minuten Abstand folgten Reinhard May und Andreas Schubert.
In
der Sportklasse übernahm Remo Kutz vor Mario Schmidt und Jürgen Bienhüls die Führung.
Bei den Tandems führt
das Team Schulz/Kunst.
Der Anfang ist gemacht und es werden hoffentlich noch
einige fliegbare Tage und viele Streckenkilometer folgen!!
Frank
Zietz und Harald Both